Nach dem erfolgreichen Orgelprojekt in der St. Franziskus-Kirche vergangenes Jahr stellten Herr Buffo und sein Kollege Herr Götze vom Schwarzenbeker Posaunenchor Ende April unseren gespannt lauschenden Drittklässlern jeweils eine Stunde die verschiedenen Blechblasinstrumente im PZ des Grundschulteils vor. Der Zweck der zweiwöchigen Aktion quer durch viele Schulen Schwarzenbeks war es, möglichst viele neue „Jungbläserinnen und -bläser“ zu gewinnen und je nach Nachfrage auch deren Eltern und Geschwister zu einer „Schnupperfreizeit“ vom 06.-08. Mai in der Jugendherberge Ratzeburg einzuladen.
Themen waren nicht nur die Blechblasinstrumente allgemein, sondern auch Details über die Tonentstehung und ihren Klangkörper. So hat die Trompete z.B. Pumpventile für hohe und tiefe Töne. Frei nach dem Prinzip: Je länger die Leitung bis zum Ventil, desto tiefer der Ton. Das Drücken des ersten Ventils erzeugt beim Blasen einen hohen Ton, das zweite und dritte Ventil entsprechend tiefere Töne. Zum Spielen von Melodien kombiniert man die Ventile entsprechend.
Die Posaune hat neben dem Schalltrichter und Mundstück einen Zug zum Erzeugen von Tönen und ein einziges spezielles Drehventil. Je länger der Weg, wenn man den Zug vor und zurückzieht, desto tiefer der Ton. Das Bewegen des Zugs nennt man Schmieren oder Glissando. . Beim Blasen ins Mundstück entsteht übrigens Feuchtigkeit (Kondensat), die über die Wasserklappe zwischendurch ausgelassen wird.
Eine Mini-Trompete heißt Kornett oder Piston und eignet sich ihrer Größe wegen besonders für Kinder. Ihr Ton gleicht der Trompete, klingt aber weicher und feiner. Das Euphonium mit Pump- oder Drehventilen ist eine kleine Tuba. Sie hat im Gegensatz zur Tuba aber einen höheren Tonumfang und klingt weicher. Die Mundstücke sind bei allen Blechinstrumenten unterschiedlich groß, denn der Ton entsteht am Mundstück! Es wird nämlich nicht wie bei der Flöte einfach nur hineingeblasen. Vielmehr wird der Ton im Mundstück mit den Lippen gebündelt und zu Melodien moduliert.
Klar, dass nach dieser faszinierenden Einführung jedes Kind auch selber einmal ein Blasinstrument ausprobieren wollte – und durfte. Das blechgewaltige Täterätä unserer Kleinen schallte zu ihrer Freude durch die ganze Grundschule. Dass dabei sorgsam auf die Corona-Hygieneregeln geachtet wurde, versteht sich von selbst: So wurde gegenseitiges Anpusten untersagt, die Mundstücke für die Tuben Trompeten, Kornette und Posaunen waren vorher abgekocht worden; und die Instrumente wurden keinesfalls getauscht.
Neugierig geworden? Umso besser: Die ev. Kirchengemeinde Schwarzenbek bietet noch Kurse an: Der Einzelunterricht findet wöchentlich nach Absprache an einem festen Wochentag statt. Die Kinder bekommen ein Instrument kostenfrei zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind alle monatlich an einem Samstagvormittag zu einem gemeinsamen Musizieren mit Jungbläserinnen und -bläsern aus anderen Chören der Umgebung eingeladen. Im Kurs lernen die Kinder nicht nur ein Instrument, sondern auch der gesellig-soziale Aspekt findet große Berücksichtigung. Aufeinander hören, gemeinsam etwas unternehmen mit einem Ziel vor Augen u.v.m. Mehr Informationen erhalten Sie auf dem Flyer (klick mich) oder direkt bei Herrn Buffot per Mail oder unter 0176 – 19 79 02 77.
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